„Leben ist Bewegung,
Veränderung, deshalb heißt
es auch Lebensweg.“
Das was mir wichtig erscheint, lerne ich und mache es mit Begeisterung, Herzblut und höchster Intensität.
Wie geht lernen? Bei dieser Frage ist egal, was erlernt werden soll. Viel wichtiger sind einige Parameter: Lernen hat u.a. viel mit Feingefühl, Geduld, Emotion und Struktur zu tun. Das gilt sowohl für die Arbeit mit Menschen aber auch - in nonverbaler Kommunikation - im Training mit Tieren.
An meinem individuellen Wissen und Können arbeite ich stets selbst weiter und nehme regelmäßig u.a. an Fortbildungen in bisher unbekannte Richtungen teil. Denn auch das ‚über den Tellerrand hinaussehen‘ ist mir wichtig.
1967 in Starnberg geboren, entdeckte ich bereits als Kind meine Leidenschaft für Pferde.
Das Voltigieren auf Pony „Schlumpf“ und Warmblutstute „Fatima“ schuf die erste Basis zum Reiten. Danach kamen die Erlebnisse im Gestüt Leutstetten hinzu.
Erste Schritte als Ausbilderin
Neben der Stallarbeit und der Heuernte durfte ich bei der Ausbildung der Pferde und sogar beim Einreiten der jungen Hengste mithelfen. In besonderer Erinnerung bleiben mir die Ausritte auf extrem sensiblen, geländesicheren und sehr temperamentvollen Pferden mit Prinz Ludwig von Bayern und seiner Gemahlin Prinzessin Irmingard.
Reiten Lernen
So wurde ich ‚sattelfest‘. Die wohl außergewöhnlichste Erfahrung dabei war das ‚Kiesgruben-runter-Rutschen‘, noch heute habe ich Herzklopfen, wenn ich daran denke.
Durch den Unterricht von Prinz von Auersperg, Ausbilder an der ‚Spanischen Hofreitschule in Wien‘, wurde ich in die Dressurarbeit eingewiesen und habe somit bereits früh die Basis für die feine Reiterei geschaffen.
Von Kunst, Musik, wilden Hengsten und der Bestimmung im Leben
Nach meinem Abitur widmete ich mich intensiv meiner 2. Leidenschaft, der Musik. Ich studierte Blockflöte an den Musikhochschulen in Karlsruhe und Bremen.
Neben der künstlerischen Ausbildung habe ich im Studium schnell meine Begeisterung für das Unterrichten entdeckt. Als Assistentin meines Professors und später als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und weiteren Musikinstituten habe ich begonnen, mich mit Lerntheorien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu befassen. Durch meine Tätigkeit als Fachgruppenleiterin an der Musikschule Ludwigsburg habe ich weiter an pädagogisch-didaktischen Konzepten gearbeitet. Mein Ziel ist es stets, meine Schüler zur Selbständigkeit zu befähigen. Dabei ist es notwendig, zu verstehen, warum und wann man bestimmte Vorgehensweisen einschlägt, oder welche Lösungswege es für verschiedene Themen gibt.
Seit 2004 lebe ich gemeinsam mit meinem Mann wieder in meiner Heimat, dem Münchner Umland.
Nachdem mein Mann „hinter meinem Rücken“ einen wilden Dülmener Jährlingshengst im Merfelder Bruch ersteigerte, begann für mich eine neue intensive Lebens- und Lernphase.
Nach und nach wurde mein Pferde-Trio durch meinen Riesen Friesen und einen Warmblut Wallach komplett.
Schnell wurde mir klar, dass ich meine Pferde nach der alten klassischen Reitlehre reiten und weiter ausbilden wollte. Um das von der Basis auf zu erlernen, hatte ich das Glück, 2007 eine Ausbildung bei Bea Borelle im B.E.A. Complete Concept beginnen zu können. Bea Borelle ist Schülerin und Ehefrau des französischen Reitmeisters Philippe Karl, sie lehrt im Namen seiner Schule, der „Ecole de Légèreté“.
Dieses Ausbildungskonzept hat mich von Anfang an begeistert. Es ist äußerst flexibel, und gewährleistet so die Berücksichtigung der individuellen Persönlichkeiten von Mensch und Pferd.
Somit ist mein 2. Kindheitstraum, Reitlehrerin und Pferdeausbilderin zu werden, ebenfalls in Erfüllung gegangen.
Im Rahmen meiner Recherchen zum Thema Lernen stoße ich immer wieder auf Lehrmethoden und Prinzipien, die mir sinnig erscheinen, sich in meinen Wissensfundus einbetten und ihn ergänzen.
So entstanden die „Fünf Königlichen K's“:
Besonders hervorheben möchte ich den Aspekt der körperlichen Fitness, den viele Reiter vom Pferd ganz selbstverständlich erwarten. DiePferdeTrainerinnen betrachten diesen Aspekt allerdings von beiden Seiten: Sowohl für Pferd, als auch für Reiter, gilt es darum, die Fitness und das Körperbewusstsein von Beiden zu fördern.
Durch eine Erkrankung und eine große Verletzung am Knie habe ich mich mit dem Thema Gesundheit intensiver beschäftigt und wurde Medizinprodukteberaterin. Die ‚Physikalische Gefäßtherapie BEMER‘ ist eine optimale Ergänzung, denn sie ist sinnvoll sowohl für den Reiter als auch für die Pferde. Diese Therapieform hat mich schon viele Male bei der Arbeit mit meinen Ausbildungs- und Korrekturpferden unterstützt und auch bei deren Reitern Gutes bewirkt. Wieder fügt sich diese weitere Tätigkeit optimal in mein Lebenskonzept ein.
Seit 2016 ist die Projektarbeit DiePferdeTrainerinnen mit meiner sehr geschätzten Kollegin Anja Lück dazu gekommen. Wir kennen uns bereits seit 2008 durch die Ausbilderkurse bei Bea Borelle. Seither stehen wir in einem intensiven Austausch über unsere Arbeit.
Ein weiteres Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft besteht darin, Lehrvideos zu erstellen. In diesen Videoclips werden wir detailliert aufbereitet Basislektionen darstellen und erklären.
Warum ist Hannah König die andere Hälfte von DiePferdeTrainerinnen, und warum bin ich die eine?
Im Frühjahr 2008 sind Hannah und ich uns zum ersten Mal begegnet. Damals besuchte ich meinen ersten Kurs bei BEA BORELLE in Freiburg. Die anderen Kursteilnehmer hatten bereits ein Jahr davor zwei Kurse absolviert, ich durfte zum dritten Kurs quereinsteigen. Ich reiste gemeinsam mit meiner Stute Nanu nach Freiburg, ziemlich unter Druck, wusste ich doch, dass ich möglichst rasch einiges an versäumten Trainingsinhalten aufzuholen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich Pferde im Training zwar auch gelobt, arbeitete aber in erster Linie mit Druck und Bestrafung. Trainingsmethoden wie positive Belohnung und Clickertraining kannte ich nur vom Hundetraining.
Mein erster Kurs vom Bea Complete Concept sollte uns Schülern „Bodenarbeit“ und „Körperarbeit“ nach Linda Tellington-Jones vermitteln. Während ich dem Thema Reiten gelassen entgegen sah, sorgte ich mich weiterhin darum, wie ich in kurzer Zeit die Lerninhalte der beiden verpassten Kurse nachholen sollte. Unklar war mir auch, wie und ob diese beiden für mich neuen Themen zu „meinen“ Themen werden würden!
Schon am Vorabend des ersten Kurses lernte ich Hannah König und ihren schwarzen Friesen-Riesen Aramis kennen- beide ausgestattet mit unglaublicher Ausstrahlung und Lebensfreude! Hannah machte mir mit Ihrem mitreißenden Optimismus, durch ihr strahlendes Gesicht und viele aufmunternde Worte auf bayrisch wieder Mut, sagte, dass ich „das schon schaffen würde“. Für Hannah stand außer Frage, dass ich es schaffen würde! Tatkräftig und ohne Vorbehalte ließ sie mich am Abend nach Kursende „nachsitzen“, um mit meiner Stute Nanu und mir die „ T.t.e.a.m.-Arbeit“ zu üben. Außerdem stellte sie mir ihre Notizen zur Verfügung.
Eine bessere „Nachhilfelehrerin“ als Hannah König hätte mir damals nicht zur Seite stehen können- Hannahs Persönlichkeit, kombiniert mit Ihrer Fähigkeit, nachvollziehbar zu erklären und zu unterrichten, machen sie zu einer wundervollen Motivationshilfe und einer erstklassigen Trainerin.
Ein weiterer Aspekt, von dem ich von Beginn an profitieren konnte, war und ist bis heute Hannahs Biss bei der Suche nach Ursachen, „wenn`s beim Pferd einfach nicht tun will“ bspw. im gesundheitlichen Bereich. Mit Hingabe und Durchhaltevermögen sucht Hannah nach möglichen Ursachen gesundheitlicher Probleme und deren Lösungen. Mich wundert's nicht, dass Hannah König sich zwischenzeitlich zur BEMER Gesundheitsberaterin hat ausbilden lassen!
„Ein Pferd muss nichts müssen“ - inzwischen eins meiner liebsten Zitate von Bea Borelle!
„Wenn das Ergebnis nicht stimmt- überdenke Dein Training! Und überprüfe IMMER, ob Du Signale hochstufen willst oder die Strategie ändern oder gar noch kleinschrittiger vorgehen könntest“- einer MEINER liebsten und häufig verwendeten Sätze!
„Wenn das Pferd nicht KANN- wir finden heraus, warum und lösen das Problem!“ DAS ist Hannah König!
Was ich des Weiteren an meiner Kollegin Hannah König sehr schätze, ist ihr Mut, Wissenslücken zu bekennen. Oft haben wir Blicke ausgetauscht während der Kurse „hast DU das jetzt verstanden??“. Und meistens hat eine von uns dann nachgehakt und Bea Borelle um eine (erneute) Erklärung gebeten (wir wurden IMMER mit einer weiteren belohnt – bis wir zufrieden waren).
Seit 2008 sind Hannah und ich uns (wertvolle) Ansprechpartner, wenn es um „besondere“ Pferde von Kunden mit „besonderen“ Trainingszielen – oder Problemen ging. Am Telefon und manchmal auch bei gegenseitigen Besuchen sind wir uns (wertvolle) Kolleginnen.
Seit Herbst 2016 sind wir nun DiePferdeTrainerinnen. Mit dem Ziel Trainingsvideos anzubieten zu den Themen Basisarbeit auf höchstem Niveau.